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Heft 2   Autoren: Alan Moore (Tom Strong), Steve Moore (Young Tom Strong, Jonni Future) Zeichner: Paul Rivoche (Tom Strong), Alan Weiss (Young Tom Strong), Arthur Adams (Jonni Future) Farben: Matt Hollingsworth (Tom Strong), Giulia Brusco (Young Tom Strong), David Baron (Jonni Future) Lettering: Todd Klein erschienen im März 2002

TOM STRONG: Live Culture
In Toms Welt gibt es auch im Jahr 2001 noch die UdSSR und unser Held hilft auch den Kommunisten: mit der Kosmonautin Svetlana X fliegt er zur Raumstation Lem 15, auf der seltsames geschieht: eine kristallartige Substanz wächst im Inneren der Station, außerdem gibt es diverse Gravitationszentren. Die Besatzungsmitglieder sind verschwunden, stattdessen leben dort vielköpfige Monsterraupen. Tom und Svetlana sehen, wie der letzte Überlebende gerade in ein solches Monster verwandelt wird. Den beiden gelingt die Flucht und die Zerstörung der Raumstation.

Oberflächlich reichlich banal und auch bei Tom Strong so ähnlich schon mal dagewesen, gewinnt die Story durch augenzwinkernde Verweise auf die Konkurrenz zwischen Kommunismus und Kapitalismus.

JONNI FUTURE: Moth-Women of the Myriad Moons
Nachdem Jermaal, der Para-Man, Jonni ins Crepusculum geführt hat (siehe #1), bereitet sie sich auf ihren ersten Einsatz vor. Zunächst muss Jermaal den umwerfenden Anblick von Jonni in ihrem Kostüm verdauen, dann fliegen sie mit einem halborganischen Flugzeug direkt zu den Wesen, denen Jonnis Onkel zum Opfer gefallen ist. Ein Schwarm von tödlichen Wesen, die aussehen wie eine Mischung aus Heuschrecken und extrem proportionierten Frauen. Waffengewalt hilft da nicht weiter, aber Jonni entdeckt, dass diese Wesen wie Motten von Licht angezogen werden und kann sie dadurch bezwingen.

Jonnis Charakter entfaltet sich erst langsam, aber man erkennt bereits Parallelen zu Tom Strong: sie löst Konflikte mehr mit Hirn als mit Muskeln und Wummen, und sie reflektiert über ihre Taten und deren Sinn. Art Adams' Zeichnungen sind wieder ein Genuß, auch wenn eine Körbchengröße kleiner für Jonni auch ausgereicht hätte...

YOUNG TOM STRONG and the Thunderbirds of Attabar Teru
Mit 10 Jahren ist Tom soweit, dass er das Initiationsritual der Ozu begehen darf, das ihn zum vollwertigen männlichen Stammesmitglied machen soll. Dabei soll er mit dem Speer einen Thunderbird, einen prächtigen riesigen Laufvogel, erlegen. Tom gelingt es, den Vogel zu bezwingen, ohne ihn zu töten und hat ab sofort auch ein Reittier, das er Pneuman nennt.

Obwohl die drei Geschichten im Heft total verschieden sind, geht es in den Subplots jeweils um die Frage, ob es gut ist, zu töten, auch wenn es sich um Feinde handelt. So schaffen es die Moores auch diesmal, das gewisse Etwas in ihr Comicheft zu packen.

© 2002 LeGuy.
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